Eine Auswahl unserer Projekte und Arbeiten

Die folgenden Projektbeispiele basieren auf realen Fällen und geben einen Eindruck davon, wie ich mit Unternehmen zusammenarbeite.

 

IATF 16949 einführen, Managementsystem strukturieren, Organisation entwickeln.

Ausgangssituation: Ein Automobilzulieferer mit eigener Produktentwicklung, Fertigung und Montage wollte seine Organisationsstruktur und Geschäftsprozesse an den steigenden Kundenanforderungen neu ausrichten. Ziel war dabei, den hohen Erwartungen als 1.Tier Lieferant gerecht zu werden und mit den Automotive Standards wirklich umgehen zu können.

Der Kunde suchte einen Berater für seine Organisationsentwicklung. Jemanden, der die Automobilen Standards hervorragend beherrscht, obendrein als Gruppenmoderator erfahren ist, konsequent Motive und Ziele hinterfragt, Impulse gibt und nahe bei den Mitarbeitern ist, sie qualifizieren und motivieren kann.

 

Lösung: In enger Absprache mit der Geschäftsleitung klärten wir Ausgangslage, Ziele und gewünschte Ergebnisse. Das Projekt gliederten wir in fünf Phasen: 

  • Phase 1: Ist-Situation analysieren und Prozesslandschaft definieren
  • Phase 2: Automotive Standards vermitteln
  • Phase 3: Unternehmensabläufe gestalten, Schnittstellen klären
  • Phase 4: Prozesse einführen und anwenden
  • Phase 5: Prozesse auditieren und optimieren

 

Ergebnis: Mit dem Projekt stellte ich die Anwendung und das Verständnis der automobilen Standards sicher. Die Prozesse orientieren sich nun am Kunden und den globalen Vorgaben des internationalen Mutter-Konzerns. Sie werden jetzt den automobilen Standards sowie IATF 16949 Anforderungen gerecht. Die Organisationsstruktur wurde den Prozessen angeglichen und wichtige Funktionen neu integriert.

 

Abweichungen nicht gelöst bzw. abgeschlossen, Nachaudit nicht bestanden. Die Aberkennung des ISO/TS 16949 Zertifikats und der Verlust eines wichtigen OEM-Auftrages drohen.

Ausgangssituation: Die Abweichungen aus dem Zertifizierungsaudit konnten weder gelöst noch abgeschlossen werden. Das Nachaudit wurde nicht bestanden. Es stehen nur noch drei Wochen von der 90-Tage-Regel zur Verfügung. Dem Automobilzulieferer aus der Umformtechnik droht der Verlust des ISO/TS 16949 Zertifikats und des lukrativen Automotive-OEM-Geschäfts. Zudem wurde das gesamte Managementsystem durch die Zertifizierungsauditoren in Frage gestellt.

Der Geschäftsführer trat Freitag 18.00 Uhr an uns heran und suchte umgehende Unterstützung. Er wünschte einen Berater, der neben dem ISO/TS 16949 Fachwissen über eine ausgeprägte "hands-on"-Mentalität verfügt. Jemanden, der in kritischen Situationen Ruhe behält und vor allem in den verbleibenden drei Wochen die Aberkennung des Zertifikats verhindern kann.

 

Lösung: Noch am gleichen Wochenende legte ich die notwendigen Sofortmaßnahmen mit dem Geschäftsführer fest. An den Folgetagen

  • ermittelte ich mit den Prozessverantwortlichen die Ursachen (inklusive der 5xWarum-Analyse)
  • plante kurz- und mittelfristige Sofort- bzw. Korrekturmaßnahmen
  • realisierte schnell umsetzbare Themen (z.B. ein anforderungsgerechtes Prozessaudit nach VDA 6.3).

 

Ergebnis: Der präsentierte Maßnahmenplan inklusive Ursachenanalyse, Sofort-, Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen, Fortschritt, Verantwortlichkeiten, Terminierung und Nachweisführung der Wirksamkeit sowie Umsetzung überzeugte den Zertifizierungsauditor.

 

Einige Abweichungen konnten zum Teil gelöst oder sofort geschlossen werden. Aber das Wichtigste: Das ISO/TS 16949 Zertifikat wurde gerettet, die OEM Kunden zufriedengestellt. In den Folgemonaten habe ich das gesamte Managementsystem neu aufgebaut sowie die Mitarbeiter in den Automobilen Standards und Methoden qualifiziert.

 

Qualitätsleitung auf Zeit (Interim-Management)

Ausgangssituation: Ein Hersteller von hochpräzisen Kunststoff- und Kunststoffverbundteilen stand vor dem Problem, dass der Qualitätsleiter das Unternehmen kurzfristig verlassen hat. Dieser Ausfall war insbesondere deshalb brisant, weil im Unternehmen grundlegende Veränderungsprozesse anstanden und gleichzeitig Reklamationsfälle das operative Geschäft belasteten.

Das Unternehmen setzte auf die Unterstützung durch einen Qualitätsleiter auf Zeit. Das Anforderungsprofil verlangte eine langjährige Berufspraxis als Interim Manager, darüber hinaus eine ausgeprägte Methoden- sowie kommunikative Kompetenz.

 

Lösung: Ich war für die disziplinarische Führung von 25 Mitarbeitern in der QS-Abteilung verantwortlich sowie für die fachliche Betreuung in allen Fragen zum Qualitätsmanagement der Bereiche GF, Vertrieb, Projektmanagement, Prozessentwicklung, Werkzeugbau, Fertigung und Montage sowie Logistik.

 

Ergebnis: Während meines sechsmonatigen Einsatzes wurden die Kundenreklamationen wirksam bearbeitet und reduziert, die QS-Abteilung neu strukturiert sowie interne TS 16949 Auditoren aus unterschiedlichen Fachbereichen und Funktionen ausgebildet. 

 

Zudem konnte ich durch meine coaching-orientierte Durchführung des Systemaudits nach ISO/TS 16949 und Prozessaudits nach VDA 6.3.2010 weitreichende Verbesserungspotenziale im Projektmanagement sowie in der Prozessentwicklung und Produktion ermitteln und wirksam mit den Fachbereichen beheben.

 

Den Kollegen und Mitarbeitern bei der Problemlösung zur Seite zu stehen, gerade dies wurde von der Geschäftsleitung sehr geschätzt.

 

Weitere Aufgaben

  • Moderation von FMEA-Teams
  • Kundenbetreuung, auch im Auftragsakquiseprozess
  • Begleitung der SAP- und CAQ-Einführung
  • Qualitätsreporting

 

CSL, Fire Wall und Task Force: Schwerwiegende Reklamationen führten in den Eskalationsprozess

Ausgangssituation: Durch wiederholt auftretende Reklamationsfälle und Ausfall von Produkten auf dem Kunden-Prüfstand geriet der mittelständische Metallkomponenten-Hersteller in den Eskalationsprozess seines Kunden.

 

Die Folge des Containment Shipping Levels waren hohe Kosten für Fire Wall Maßnahmen (mehrfache interne und externe hintereinander geschaltete 100% Prüfungen). Zudem wurde vom Tier 1 Kunden ein Resident Engineer zur Überwachung der Einhaltung der CSL Auflagen abgestellt.

 

Eine nachhaltige technische Lösung, die direkte Betreuung des Tier 1 Kunden sowie die Reduzierung der Fire Wall Aktionen mussten zügig und wirksam realisiert werden. Das Unternehmen benötigte einen Interim Manager mit Problemlösungskompetenz und Moderationsfähigkeiten.

 

Lösung: Mit meiner kommunikativen und emotionalen Kompetenz konnte ich das Management beruhigen, gegenüber dem Tier 1 Kunden Vertrauen aufbauen und die Mitarbeiter wieder motivieren.

 

Ich bildete rasch ein Task Force Team und setzte ein DMAIC Projekt auf. Unter Zuhilfenahme von Six Sigma Tools führte ich mit den Mitarbeitern vor Ort, in der Fertigung und an der Maschine umfassende Ursachenanalysen und Workshops durch. Die vereinbarten Abstellmaßnahmen begleitete ich bei der Umsetzung, um so die Wirksamkeit sicherzustellen.

 

Ergebnis: Die neu installierten Regelkreise sorgten für kürzere Reaktionszeiten und effektivere Behebung von Ursachen. Der Automobilzulieferer wurde so erfolgreich aus dem Eskalationsprozess herausgeführt und ist heute ein bevorzugter Lieferant seines Tier 1 Kunden.